Wunschkonzerte und "Mut zur Lücke"

"Was sollen wir bloß singen?" Wenn Chöre ein Konzert planen, steht diese Frage oft im Vordergrund. Wir haben uns diese Frage erst gar nicht gestellt. Wir gaben Sie ans Publikum weiter.

Ein Konzert ohne Programm - wie sollte das gehen? Thorsten von Knebel, Gründer und Chorleiter: " Warum soll denn immer der Chor das Programm bestimmen? Unser Leitgedanke 2012 war: Mehr Demokratie wagen - auch im Konzertsaal!" Immerhin hatte der Chor in zwölf Jahren etwa 100 verschiedene Stücke gesungen, und an ca. 60 davon könnten sich die SängerInnen auch noch erinnern.
Diese Lieder standen jetzt zur Wahl. Auf Wunsch, per Los oder im Spiel wählte unser geschätztes Publikum beliebige Lieder aus dem "Repertoire" - und der Chor gab sein Bestes. Die Frage, ob das nicht sehr riskant sei, beantwortete von Knebel vorher mit: "Ja."

Zum Glück (und entgegen verbreiteter Ängste) ist alles gutgegangen! Wir erlebten zwei wundervolle Wunschkonzerte mit fantastischem Publikum und Musik, die uns selbst überrascht hat!

Das Konzert 2011
Da können wir ein Lied von singen!

Die phantastische Oetkerhalle im Griff der bekennenden Nichtsänger - und das schon zum zweiten Mal! Was soll noch folgen? Die "Met", die "Scala" oder erstmal die Alm?

2011 zum ersten Mal dabei: 100 Debütanten, Sänger und Sängerinnen, die noch nie öffentlich gesungen haben!
Mit ihrem umjubelten Beitrag setzten sie DAS Highlight des Konzerts - und gründeten in der Folge ihren eigenen, neuen Chor.

Auch zum ersten Mal dabei: der Chor "K2", erst 2010 aus dem ersten Debütantenprojekt hervorgegangen und schon sehr mutig! Welcher Chor gibt schon seinen allerersten Auftritt in einer so bedeutenden Konzerthalle?